Förderstufe
In den Klassen 5-7, der Förderstufe mit angeschlossener Verbundstufe, findet gemeinsames Lernen im Klassenverband statt. Ab der Klasse 6 werden die Lernenden in den Fächern Englisch und Mathematik in Niveaukurse eingeteilt.
Nach der Laufbahnentscheidung (Haupt- oder Realschule) am Ende der Jahrgangsstufe 6 bleiben die Kinder in den Verbundklassen 7 zusammen, so dass die Durchlässigkeit weiterhin gewährleistet ist.
Dieses Konzept verspricht ein hohes Maß an Durchlässigkeit und ein hohes Maß an Durchlässigkeit und lässt Zeit für Entwicklung, indem eine „Schleuse“ im Übergang zu den abschlussbezogenen Haupt- und Realschulklassen geschaffen wird.
Ab der Jahrgangsstufe 8 werden die Klassen neu zusammengesetzt und der Unterricht findet in den abschlussbezogenen Bildungsgängen (Haupt- und Realschulbildungsgang) statt. Schwerpunkt ist nun die Vorbereitung auf die qualifizierenden Abschlüsse und der Übergang auf eine weiterführende Schule (Berufsfachschule, Fachoberschule, Gymnasium) und die intensive Berufsvorbereitung.
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Seit dem Jahr 2003 verfolgt das Land Hessen kontinuierlich den Ausbau von ganztägig arbeitenden Schulen. Ziel ist es, für Schülerinnen und Schüler und deren Familien ein verlässliches und qualitativ hochwertiges Bildungs- und Betreuungsangebot zu gewährleisten. Dafür hat Hessen mehrere Ganztagsschulmodelle eingerichtet.
Das Angebot, das rund zwei Drittel aller Schulen inzwischen wahrnehmen, soll Schülerinnen und Schülern eine ergänzende individuelle Förderung ermöglichen, vorhandene Interessen der Kinder und Jugendlichen stärken und ihre Bildungschancen erhöhen. Das qualifizierte Betreuungsangebot soll zudem den Veränderungen in der Familien- und Beschäftigungsstruktur gerecht werden.
Die Schulen sollen den Kindern im Unterricht und außerhalb des Unterrichts vielfältige Lernanregungen geben – mit Angeboten, die die Schülerinnen und Schüler fördern, bereichern und ihr Interesse wecken.
Die Eichwaldschule stellt für für die Sekundarstufe folgendes Ganztagsangebot bereit:
Laut Hessischem Schulgesetz haben alle Lernenden Anspruch auf individuelle Förderung und Fördermaßnahmen durch die Schule. Ein wesentlicher Aspekt ist die Verschriftlichung des Förderbedarfs und der Fördermaßnahmen in einem Förderplan.
Förderpläne sind insbesondere zu erstellen bei:
In einem Förderplan wird die konkrete Lernausgangslage, wie der Entwicklungsstand, die Stärken und Schwächen beschrieben. Außerdem sind Ziele und Maßnahmen, diese zu erreichen festgehalten. Auch ein Nachteilsausgleich kann Teil eines Förderplanes sein.
An der Eichwaldschule werden die Förderpläne regelmäßig nach Beratung im multiprofessionellen Team erstellt, die sich einmal im Halbjahr zu Förderkonferenzen treffen. Zu diesem Team gehören neben der Klassenlehrkraft und den unterschiedlichen Fachlehrkräften auch Beratungslehrkräfte der Förderschule und die Inklusionsbeauftragte Lehrkraft der Eichwaldschule.
Der Förderplan bildet die Grundlage für individuelle Fördermaßnahmen, die schulische und externe Angebote mit einschließen und gemeinsam mit den Eltern besprochen und erörtert werden.
Deutsch als Zweitsprache (DAZ)
Die spezielle Förderung von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache findet in den „DaZ- Kursen“ in den Jahrgangsstufen 5-10 statt, in denen Kinder in Kleingruppen ihre deutschen Sprachkenntnisse vertiefen können.
Der Schriftspracherwerb ist ein aktiver individueller Prozess, der sich in charakteristischen durchdringenden Stufen vollzieht. Zu den Voraussetzungen gehören: verbales Gedächtnis, phonologische und artikulatorische Bewusstheit, melodisch-rhythmische und visuell-graphomotorische Fähigkeiten.
Um Defizite in diesen Bereichen auszugleichen, analysieren wir ab dem ersten Schuljahr fortlaufend die Lernentwicklung der Schüler und Schülerinnen und erstellen individuelle Förderpläne, in die gegebenenfalls familiäre Vorbelastungen, inner- und außerschulische Befunde, Gutachten und Maßnahmen einbezogen werden. Anhand von Schreibproben, Diktaten und freien Texten der Schüler und Schülerinnen schreiben wir ein Fehlerraster. Durch ergänzende standardisierte halbjährliche bzw. jährliche Tests (Rechtschreibtests, Erfolgskontrollen, Tests zur phonologischen Bewusstheit) erfolgt eine quantitative und qualitative Fehleranalyse. Sie entscheidet über weitere Fördermaßnahmen und den Verbleib im wöchentlichen einstündigen LRS-Kurs (Lese-Rechtschreibkurs). Die Testergebnisse werden mit dem Fachlehrer/der Fachlehrerin und mit den Eltern besprochen.
Grundlage für die Arbeit in den LRS-Kursen sind z.B. das rhythmisch-syllabierende Mitschreiten (Methode Buschmann) und folgende Programme und Materialien mit systematischen Lernschritten und Diagnoseverfahren: Lautgetreue Lese- und Rechtschreibförderung (Reuter-Liehr), Marburger Rechtschreibtraining, Orthograficus u.a.. An den LRS-Kursen nehmen auch Schüler und Schülerinnen mit schwachen Rechtschreibleistungen teil.
Neben dem sicheren lautorientierten Schreiben wird in regelgeleiteten Trainings das orthografische Schreiben sowie die Kenntnis der Wortbausteine gefördert. Grammatische Strukturen auf der Wort-, Satz- und Textebene werden vor allem auch in der Sekundarstufe erarbeitet.
Die Leseleistung kann in den Jahrgangsstufen von den Deutschlehrern und Deutschlehrerinnen im Klassenverband mit verschiedenen bewährten Lesetests überprüft werden. Die LRS-Kurse werden in der Sekundarstufe fortgesetzt. Es findet zwischen den abgebenden Lehrkräften der 4. Klassen und den neuen Klassenlehrern und Klassenlehrerinnen ein Informationsaustausch über LRS-Schüler statt. Für das häusliche Üben werden gegebenenfalls elternorientierte Fördermaterialien ausgehändigt.
Die 5. Jahrgangsstufe nimmt regelmäßig an einem ADAC Verkehrstraining teil. Das Programm beinhaltet kritische Situationen im alltäglichen Straßenverkehr zu verdeutlichen, Unfallgefahren zu erkennen und durch vorausschauendes Handeln zu reagieren.
Die Schüler erleben den Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit, Reaktionszeit und Bremsweg. Sie lernen so den Anhalteweg von Fußgängern und Fahrzeugen besser einzuschätzen.